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Die Revisionen

Über hundertjährge Dampflokomotiven, aber auch die neuen Maschinen, die während der Sommersaison täglich im Einsatz stehen, verlangen während der Wintermonate sorgfältigen Unterhalt. Pro Maschine werden jedes Jahr gegen 1’000 Arbeitsstunden aufgewendet, damit sie jeweils im Frühjahr wieder in jugendlicher Frische die vielen Gäste aufs Rothorn transportieren können. Die Revisionen dienen aber vor allem auch der Sicherheit, geht es doch darum, die verschiedenen Brems- und Überwachungssysteme zu überprüfen und in regelmässigen Abständen zu erneuern. Die verschiedenen Revisionsarbeiten werden intervallmässig durchgeführt, und etwa alle acht Jahre erhält jede Lokomotive eine Totalrevision. Bei den Revisionsarbeiten an den alten Dampflokomotiven ist die Berufserfahrung ausserordentlich wichtig. Die Arbeitstechniken werden seit Generationen immer wieder an junge, einsatzwillige Berufsleute weitergegeben. Vor allem das Know-How der Brienz Rothorn Bahn bei der Kesselrevision wird immer wieder von anderen Unternehmen in Anspruch genommen. Die wichtigsten Revisionsarbeiten werden vom Bundesamt für Verkehr regelmässig kontrolliert.

Die Brienz Rothorn Bahn ist ein Saisonbetrieb. Nebst vielen Nachteilen hat dies den wesentlichen Vorteil, dass die Fachleute, die im Winter die Lokomotiven revidieren, im Sommer als Lokführer im Einsatz stehen. Dadurch kennen sie ihre Maschinen sehr gut und sind in der Lage, kleinere Probleme, die während der Saison gelegentlich auftreten, sofort zu erkennen und vielfach sogar auf der Strecke zu beheben.